Gemüsesorten, die einfach im Anbau sind

Radieschen

Eine der einfachsten Sorten zum säen sind nach wie vor die Radieschen. Gerade wenn es mit der Gartensaison los geht, sieht man bei den Radieschen schon schnell Erfolge, denn je nach Sorte können Sie teilweise schon nach vier Wochen geerntet werden! Auch die Pflege der Radieschen ist ziemlich problemlos, da sie keine großen Ansprüche an den Boden stellen und schlichtweg regelmäßig Wasser brauchen. Man sollte jedoch aufpassen, dass man die Samen nicht zu dicht sät, denn sonst können sich keine Knollen bilden.

Erbsen

Die Erbsen sind im Anbau sehr gut für Anfänger geeignet, da sie sehr robust sind und auch unter verschiedenen Gegebenheiten (sonniger, halbschattiger oder windiger Standort) noch gut wachsen. Die Erbsen freuen sich jedoch über eine Rankhilfe, damit Sie bei zu starkem Wind nicht umknicken. Aber auch dieses erledigen Sie daraufhin wieder von selbst: Sobald die Pflanze kleine Ranken gebildet hat, sollten dort dünne Stäbe oder Äste aufgestellt werden, denn dann sucht sich die Pflanze von alleine Halt und klammert sich dort fest.

Die gängigsten Sorten sind die Mark- oder Zuckererbse. Ein Unterschied dabei ist zum Beispiel, dass die Schote der Markerbse im Vergleich zur Zuckererbse nicht gegessen werden kann.

Zucchini

Gerade wenn man mit einem vergleichsweise geringen Aufwand einen großen Ertrag erzielen möchte, eignen sich Zucchinis im Anbau sehr gut. Schon mit einer Pflanze erzielt man dort einen sehr guten Ertrag, denn allein eine kann schon bis zu 20 Zucchinis abgeben. Das spiegelt sich auch in der Größe wieder, denn für die Zucchini Pflanze sollte ausreichend Platz eingeplant werden. Außerdem freut sich die Pflanze auch über einen gut gedüngten Boden.

Kürbis

Ähnlich wie bei der Zucchini verhält es sich auch bei den Kürbissen. Mit einer geringen Pflege und einer regelmäßigen Wassergabe wächst der Kürbis vor sich hin und ist deshalb auch für Anfänger gut geeignet. Im Vergleich zu den Zucchinis benötigt der Kürbis noch mehr Platz, da dieser sehr lange Ranken bekommt. Aber auch wenn man den Platz oder die Wuchsrichtung vorher falsch einschätzt, lassen sich die Ranken noch im Nachhinein in die gewünschte Richtung umleiten.

Salate

Genau wie bei den Radieschen sind auch viele Salatsorten nach einer vergleichsweise schnellen Zeit schon erntereif. Egal ob Rucola, Kopfsalat, Eisbergsalat, Eichblattsalat, Endiviensalat oder Co. – bei der großen Sortenauswahl wird für jeden etwas dabei sein. Besonders Pflücksalate, d.h. Salate, die keinen Kopf besitzen, haben den Vorteil, dass Sie immer wieder nachwachsen, wenn nur die unteren Blätter abgeerntet werden.

Tipp: Säen oder pflanzen Sie den Salat in unterschiedlichen Abständen. So sind nicht alle Sorten gleichzeitig fertig und Sie können sich nach und nach an der Ernte erfreuen.

Saatband

Sie möchten Ihre Gemüsesorten säen und wollen es so einfach wie möglich haben? Mittlerweile gibt es viele Saatgut Sorten als Saatbänder. Der Vorteil von Saatbändern ist, dass die Samen dort schon im richtigen Abstand platziert sind und die Reihen nicht  - wie sonst üblich - noch ausgedünnt werden müssen, da die Pflanzen zu nah aneinander stehen. Die Papierstreifen, in denen die Samen eingewickelt sind, lösen sich während des Keimprozessen zu Humus auf.



Gemüsepflanzen und Ihre Wurzeln

Jede Pflanze hat Sie: Wurzeln in der Erde. Wurzeln haben viele verschiedene Funktionen, wie z.B. die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen, aber gleichzeitig sorgen Sie auch für die Befestigung der Pflanze im Boden. Dabei ist natürlich nicht jede Wurzel gleich und gerade in der Länge gibt es einige Unterschiede.

Hier sehen Sie eine Übersicht der verschiedenen Wurzeltiefen:

Flachwurzler 

  •  Sellerie, Porree, Kopfsalat, Petersilie, Schnittlauch, Zwiebel, Radieschen, Spinat, Kartoffel, Endiviensalat

Mittelwurzler

  • Kohlarten (Kohlrabi, Grünkohl etc.), Bohnen, Möhre, Gurke, Erbsen, Paprika

Tiefwurzler

  • Spargel, Pastinake, Tomate, Artischoke, Blumenkohl, Mangold

Besonders wenn man überlegt, in welcher Anordnung die Gemüsesorten angebaut werden sollen, ist die Wurzeltiefe entscheidend. Denn man sollte möglichst die verschiedenen Wurzeltiefen miteinander kombinieren. Das hat den Vorteil, dass die Sorten nicht um das Wasser oder die Nährstoffe im Boden konkurrieren, denn der Flachwurzler holt sich das Wasser aus der obersten Erdschicht, wohingegen ein Tiefwurzler sich an dem Wasser aus der unteren Erdschicht bedient.